Ein Pizzastein - viele Einsatzmöglichkeiten
Pizzasteine gibt es mittlerweile in großer Auswahl – rund, eckig, groß, klein, unterschiedlich dick – aber die wenigsten von euch wissen, dass man auf dem Pizzastein nicht nur Pizza backen kann. Es gibt viele weitere Leckereien, die erst durch das Backen auf dem Pizzastein ihren typischen Geschmack erhalten.
Zu aller erst sollte man sich mit der Frage beschäftigen, welcher Stein der Richtige für die jeweiligen Gegebenheiten ist. Dazu möchten wir hier einen kleinen Überblick geben:
Pizzasteine sind sowohl für den Backofen, als auch für Gas – und Holzkohlegrill geeignet. Dabei ist die Form des Steins zu beachten. Für den Backofen eignet sich am besten ein rechteckiger Stein, der eine möglichst große Fläche des Rosts abdeckt. Diese Steine sind auch für eckige Grillroste geeignet. Beim Holzkohlegrill ist es wichtig, dass am Rand noch die Luft zirkulieren kann, sonst entwickelt sich im Grill nicht die nötige Hitze, um eine gelungene Pizza zuzubereiten. Allerdings ist ein eckiger Stein nicht das Optimum für einen Kugelgrill, da die Ecken dann zu viel Fläche abdecken, an der die Luft nicht zirkulieren kann. Damit wird die Hitzebildung behindert. Hier also am Besten zu einem runden Stein greifen. Ist der Kugelgrill groß genug und die Ecken stoßen nicht an, kann auch ein eckiger Stein verwendet werden.
Bei der Dicke des Steins sollte man darauf achten, dass je länger die Backzeit für das Backgut ist, desto dicker sollte der Stein sein. Sprich: Für Brot einen dickeren Stein, als für Pizza und Teigteilchen.
Allerdings benötigt der dickere Stein auch eine wesentlich längere Aufheizzeit, dies kann gerade im Backofen auch einen hohen Energieverbrauch bedeuten.
Zusätzlich sollte bei der Auswahl des Steins auch auf das Material geachtet werden: qualitativ hochwertige und beständige Steine bestehen aus Schamotte oder Cordierit sowie Keramik. Achte beim Kauf auf jeden Fall auch auf die Lebensmittelechtheit.
Nun zu den Zubereitungsmöglichkeiten: Es ist nicht nur Pizza möglich auf dem Pizzastein! Weitere leckere Möglichkeiten sind: Calzone, Brot, Pizzabrötchen, kleine süße Teigteilchen, Baguette, Focaccia oder auch Kuchen ist möglich.
Grundsätzlich unterscheiden sich die Rezepte an sich nicht von denen für den Backofen, allerdings sollte man dringend darauf achten, dass das zu backende Produkt in den meisten Fällen auf dem Pizzastein wesentlich schneller fertig ist, also unbedingt während des Backvorgangs im Auge behalten, damit es nicht verbrennt!
Focaccia
Zutaten
Teig
- 500 g Mehl
- 1/2 Würfel Hefe
- 250 ml Wasser
- 1 TL Zucker
- 2 TL Salz
- 4 EL Olivenöl nativ
- 1 EL Grieß
Belag
- 50 ml Olivenöl
- Cherrytomaten
- schwarze Oliven
- Rosmarin
- grobes Meersalz
- Knoblauch
Anleitungen
- Die Hefe im Wasser auflösen, Zucker, Salz und Olivenöl dazu geben und mit dem Mehl zu einem glatten Teig kneten. Nun den Teig ca 1 bis 1,5 Stunden abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
- Nun den Teig ausrollen, entweder rund oder rechteckig, je nach Pizzastein-Form. Den ausgerollten Teig mit dem Gries bestreuen bzw. einreiben und dann wenden.
- Olivenöl mit gepresstem Knoblauch vermischen
- Anschließend mit dem Daumen kleine Vertiefungen in den Teig drücken und den Teig mit dem Olivenöl bestreichen. Tomaten, Oliven und Rosmarin auf dem Teig verteilen und das Meersalz darüber streuen.
- Weitere 15 Minuten zugedeckt (am besten mit einem Geschirrhandtuch) gehen lassen.
- Nun ca. 15-20 Minuten auf dem Pizzastein backen.