Das beste Holz für Schneidebretter

Die Geschichte des Holzschneidebretts ist die Geschichte des Kochens selbst. Solange die Menschen ihr Essen schneiden, brauchten sie eine Oberfläche zum Schneiden. Und Holz war perfekt für diese Aufgabe. Bäume waren reichlich vorhanden, leicht verfügbar und weich genug, um ihre Werkzeuge nicht zu beschädigen (im Vergleich zu beispielsweise einem Stein). Im Laufe der Jahrhunderte wurden Holzschneidebretter zu einem festen Bestandteil vieler Küchen.

 

Heutzutage sind Holzschneidebretter poliert und reichlich vorhanden. Die Gänge in den Geschäften und die Webseiten sind voll von Optionen, und das richtige Schneidebrett zu einem fairen Preis zu finden, ist keine leichte Aufgabe – obwohl wir unseren Favoriten kennen.

Schwer oder leicht? Ahorn oder Bambus? Füße oder keine Füße? Dies sind die wichtigsten Merkmale, die Sie bei der Auswahl eines Schneidebretts beachten sollten.

 

Worauf du bei einem guten Schneidebrett achten solltest

Beim Umgang mit Holz – einem organischen, strukturierten Material – gibt es Dinge wie Festigkeit, Porosität, Toxizität und Maserung. Diese Eigenschaften bestimmen die Gebrauchstauglichkeit, die Lebensmittelsicherheit und die Lebensdauer eines Schneidebretts und sind das, worauf du bei der Suche nach dem perfekten Brett achten solltest.

  • Härte

Es gibt zwei Hauptarten von Holz: Weichholz und Hartholz. Weichhölzer sind typischerweise immergrüne, zapfentragende Bäume wie Zedern, Kiefern und Redwood, während Harthölzer blatttragende Bäume sind, die Früchte oder Nüsse produzieren, wie Kirsche, Mahagoni, Ahorn, Eiche und Teak. Harthölzer neigen dazu, langsamer zu wachsen und sind daher dichter, was sie zur besten Wahl für Schneidebretter macht.

Der Janka-Härtetest, der 1906 vom österreichischen Holzforscher Gabriel Janka entwickelt wurde, misst die relative Härte von Holz. Er wird in Pfund Kraft (lbf) berechnet. Zahlen am unteren Ende des Spektrums weisen auf ein weicheres Holz hin (Balsa nimmt mit 22 den niedrigsten Platz ein), während Höchstwerte von 4.000-5.000 ein härteres Holz bezeichnen (das australische Buloke liegt bei 5.060).

Ein zu weiches Holz wird leicht zerkratzt und beschädigt. Ein zu hartes Holz kann dazu führen, dass ein Messer bei wiederholtem Gebrauch hart auf der Oberfläche aufschlägt und möglicherweise stumpf wird. Für ein Messer, das genau richtig ist, liegt eine gute Zahl irgendwo zwischen 900-1.500. Dazu gehören Kirsche (995), Walnuss (1.010), Bambus (1.180) und Ahorn (1.450).

  • Porosität

Die kleinen Poren von geschlossen gemasertem Holz verhindern das Eindringen von Flüssigkeiten, während die größeren Poren von offen gemasertem Holz Flüssigkeit aufnehmen.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Holzmaserung. Technisch gesehen bezeichnet die Maserung die Richtung, Größe und Oberflächenbeschaffenheit der Holzzellfasern eines Schneidebretts. Sie macht ein Stück Holz entweder glatt oder grob.

Suchst du nach Holz mit geschlossener Maserung, d. h. es hat kleinere Poren (für das bloße Auge unsichtbar) und eine glatte Oberfläche. Holz mit offener Maserung hat größere Poren, die leicht Essensreste und Flüssigkeit aufnehmen und so schnell zu einem Nährboden für Bakterien, Schimmel und Flecken werden.

Holz, das Flüssigkeit aufnimmt, neigt auch eher dazu, sich mit der Zeit zu verziehen oder zu verformen. Das Verziehen wird durch die Millionen von Mikrobewegungen verursacht, die das Holz jedes Mal macht, wenn es Feuchtigkeit aufnimmt und abgibt. Aufgrund der organischen Zusammensetzung des Holzes nehmen einige Teile schneller Feuchtigkeit auf und geben sie schneller wieder ab als andere, was zu Spannungen und Formveränderungen des Holzes führt.

  • Toxizität

Nicht jedes Holz ist lebensmittelecht. Holztoxizität äußert sich in Form von Reizungen, Ausschlag, laufender Nase, Schwellungen und sogar Vergiftungen oder Darmbeschwerden. Eine gute Faustregel ist, sich an Sorten zu halten, von denen bereits bekannt ist, dass sie essbare Früchte, Nüsse, Blätter oder Saft produzieren (z. B. Kirsche, Ahorn, Walnuss).

Exotische Hölzer sind zwar schön, sollten aber besser nicht in der Küche verwendet werden – sie sind nicht für die kulinarische Verwendung freigegeben, und es besteht immer die Möglichkeit, dass ihre Giftstoffe in die Nahrung aufgenommen werden.

Abgesehen vom Holz sollten alle Bestandteile des Schneidebretts – Leim, Konditionierer, Lacke – als ungiftig überprüft werden. Vermeide Substanzen, die behaupten, “Gerüche zu bekämpfen”, sowie alles, was Triclosan oder Erdöldestillate enthält.

Einige Holzarten im Vergleich

Basierend auf den oben genannten Kriterien wünscht du dir ein Hartholz mit einer geschlossenen Maserung. Dies ist die beste Kombination für ein Schneidebrett, das langlebig und kratzfest ist und nicht schmutzig wird. Die besten Holzarten hierfür lassen sich auf die folgenden eingrenzen:

  • Ahorn

Ahorn ist der Industriestandard, wenn es um Schneidebretter aus Holz geht – speziell Hard Maple oder Zuckerahornholz. Mit einem Gewicht von 1.450 lbf auf der Janka-Skala bietet es eine exzellente Schneideoberfläche, die sich beim täglichen Hacken gut abnutzt, aber eine gute Schnittkante nicht ruiniert. Seine dichte, geschlossene Maserung und die kleinen Poren sind auch effektiv für die Blockierung von Bakterien.

Während die neutrale Farbe und die subtile Maserung von Ahorn zu jeder Küche passen, ist es schwierig, Flecken auf seiner helleren Oberfläche zu verbergen – wir würden nicht empfehlen, frisch geschnittene Rüben oder Kurkumawurzeln auf einem Ahorn-Schneidebrett zu hinterlassen.

  • Bambus

Bambus ist die Wahl der Umweltschützer. Technisch gesehen ist er kein Holz, sondern ein hartes Gras. Er ist nachhaltig, erneuerbar und benötigt keine Chemikalien zum Wachsen oder Ernten. (Ein Bambusspross erreicht seine volle Reife in 3-6 Jahren, während Ahornbäume über 30 Jahre brauchen).

Bambus hat einen Härtegrad von 1.380 lbf – höher als viele Holzarten. Er enthält viel Kieselsäure und ist widerstandsfähig gegen Wasser und Kratzer, aber auch relativ hart gegenüber Messern.

  • Buche

Buche ist ein Baum, der aus Europa stammt und viele Ähnlichkeiten mit Ahorn aufweist. Es ist fast genauso hart (bei 1.300 lbf), genauso strapazierfähig und effektiv bei der Abwehr von Schmutz. Buche hat einen cremigeren, zartrosa Ton, der sich mit der Zeit zu einem schönen Rot verfärbt.

 

Wie sich das alles zusammensetzt

Zu einem Schneidebrett gehört viel mehr als nur eine ebene Oberfläche. Von der Brettgröße bis zur Porengröße sind es all die kleinen Merkmale, die ein scheinbar gutes Schneidebrett ausmachen. Beginne mit deinem Ideal im Kopf. Was wirst du schneiden? Wie oft wirst du es benutzen? Möchtest du das Brett auch als Servierplatte verwenden? Bei Beachtung dieser Punkte, wirst du sicher das perfekte Holzschneidebrett finden.

 

Das Loco-Bird Bambusschneidebrett vereint viele der hier vorgestellten Punkte. Es ist in unterschiedlichen Größen erhältlich, mit oder ohne Saftrille. Also findet sich für jede Gelegenheit das richtige Schneidebrett.

Schneidebrett

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